Fernbetreuung

Die steigende Lebenserwartung, das Verschwinden der generationenübergreifenden Wohnraumaufteilung, die Überlastung und die Kosten der Altenheime machen den sicheren Verbleib in der eigenen Wohnung zu einer der großen gesellschaftlichen Prioritäten. Diese Absicherung betrifft nicht mehr nur das „vierte Lebensalter“, sondern auch aktive Senioren, deren tägliche Mobilität fortbesteht.
Die Fernbetreuung bietet also eine echte Alternative, vorausgesetzt, sie entwickelt sich weiter und erweitert ihre Dienstleistungspalette, so dass sie sich nicht nur auf die Annahme und Verwaltung von Telefonanrufen oder Alarmen per Medaillon beschränkt. Sie muss multimediale Kommunikations- und Prüfmittel einbeziehen, eine Antizipation der Risiken und Schwierigkeiten der Bezugskontakte ermöglichen, sich an deren Mobilität anpassen, den individuellen Bedarf an zusätzlichen personenbezogenen Dienstleistungen und die medizinische Dimension berücksichtigen, die die Telemedizin allmählich abdeckt.

Die Wahl der für diesen Wandel erforderlichen Instrumente ist eine wichtige Herausforderung.
Ihre Fähigkeit, mit jeder Art von System oder Gerät auf sichere Weise zu interagieren, einschließlich Video oder Geolokalisierung, ist eine Voraussetzung. Ihre Flexibilität und Ergonomie muss nun, wie in der angrenzenden Welt der Fernüberwachung, durch innovative Technologien unterstützt werden, die dank der Einführung von Künstlicher Intelligenz die sich wiederholenden Aufgaben der Alarmbearbeiter reduzieren.

Bei der Auswahl des Tools sollte auch darauf geachtet werden, dass es flexibel und anwendungssicher ist, wenn es im Kontext von Telearbeit, Teilzeitarbeit oder der Fernübernahme einer lokalen Steuerung eingesetzt wird. Eine starke Interaktion mit den Partnern, seien es mobile Einsatzkräfte, Techniker, medizinisches Personal, Familien oder Notdienste, ist unerlässlich und muss sich auf eine Echtzeit-Interoperabilität mit Systemen von Drittanbietern stützen können.